Viele Anbieter werben aktuell für den Immobilien-Teilverkauf. Für wen diese Form der Immobilienrente infrage kommt und welche Alternativen es gibt, untersucht ein neuer Ratgeber der WIR WohnImmobilienRente GmbH.
Beim Teilverkauf wird in der Regel die Hälfte des eigenen Hauses oder der Wohnung verkauft. Der Verkäufer verschafft sich auf diese Weise sofort zusätzliche Liquidität. Doch seine Immobilie gehört ihm anschließend nicht mehr allein. Für den verkauften Teil des Hauses oder der Wohnung erhält er zwar ein Wohn- oder Nießbrauchrecht. Aber: Für die Nutzung muss er ein Entgelt an den Käufer zahlen – ähnlich einer Miete.
„Beim Teilverkauf wird also nur ein Teil der Immobilie in Geld umgewandelt. Wie viel das ist, bestimmt der Verkäufer abhängig von seinem Finanzbedarf. Mit dem anderen Teil kann er gegebenenfalls weiterhin von der Wertsteigerung des Hauses oder der Wohnung profitieren“, erklärt Dr. Georg F. Doll. Er ist Co-Autor des Buches „Der Teilverkauf. Alternative: Die Umkehrhypothek“ und geschäftsführender Gesellschafter der WIR WohnImmobilienRente GmbH.
Nach seiner Einschätzung ist der Teilverkauf dann die richtige Entscheidung, wenn der Verkäufer sich eine Einmalzahlung wünscht, um eine größere Anschaffung zu finanzieren. Voraussetzung ist aber ein gutes regelmäßiges Alterseinkommen. Denn durch das Nutzungsentgelt steigen die monatlichen Ausgaben. „Außerdem enthalten viele Teilverkaufsverträge problematische Klauseln, die für den Laien schwer zu verstehen sind“, weiß Georg F. Doll. Interessenten sollten deshalb auch andere Formen der Immobilienrente in Betracht ziehen, bevor sie sich entscheiden.
Eine Umkehrhypothek – auch Immobilienverzehrkredit genannt – ist zum Beispiel ein Darlehen, bei dem die Immobilie lediglich als Sicherheit dient. Es kann in Raten oder als Einmalzahlung ausgeschüttet werden. Während der Laufzeit werden keine Zinsen oder Tilgungen fällig. Das Geld wird erst zurückgezahlt, wenn die Kreditnehmer ausziehen oder versterben.
„Die Umkehrhypothek ist weniger bekannt als der Teilverkauf. Dabei ist sie häufig vorteilhafter: Die Kreditnehmer bleiben Eigentümer ihres Hauses. Das Geld kann auch in Raten ausgezahlt werden. Und es entstehen keine laufenden Kosten“, sagt Georg F. Doll.
Aus diesem Grund hat die WIR WohnImmobilienRente jetzt ein Buch herausgebracht, das beide Modelle ausführlich vorstellt und miteinander vergleicht. Es soll Interessierten einen Einstieg in das Thema ermöglichen und ihnen als Entscheidungshilfe dienen: anschaulich mit Beispielen, Rechnungen und Checklisten.
Das Buch „Der Teilverkauf. Alternative: Die Umkehrhypothek“ kostet als Taschenbuch 7,99 Euro und für den Kindle 1,99 Euro. Es ist über Amazon erhältlich und kann im Buchhandel bestellt werden: ISBN-13: 978-3757890063.